D: PV-Anlage lohnt trotz sinkender Einspeisevergütung

Der gesetzlich garantierte Ertrag für die Einspeisung von Strom aus einer privaten Solaranlage sinkt immer weiter – eine eigene Anlage lohnt sich dennoch, wie das deutsche Energieunternehmen 1Komma5° betont. „Der große finanzielle Vorteil einer Solaranlage entsteht durch jede Kilowattstunde Strom, die man nicht mehr teuer aus dem Netz kaufen muss – nicht aus der Einspeisevergütung“, erklärte Unternehmensmitgründer Jannick Schall am Freitag.
Durch intelligente Steuerung erhöhe sich das Sparpotenzial zudem erheblich. Für Strom, den Privatbetreiber einer neuen PV-Anlage ins Netz einspeisen, erhalten sie aktuell für die kommenden 20 Jahre garantiert 7,94 Cent pro Kilowattstunde. Seit 2024 sinkt die Einspeisevergütung alle sechs Monate um ein Prozent. Für Anlagen, die ab dem 1. August in Betrieb genommen werden, sind es dann noch 7,87 Cent. „Davon sollte sich aber niemand abschrecken lassen“, erklärte Schall.
Laut 1Komma5° kostet die Herstellung von PV-Strom mit einer privaten Anlage im Schnitt sechs Cent. Bei knapp acht Cent Vergütung bleibt also nicht viel übrig. Wird der Strom jedoch selbst verbraucht, spart der Verbraucher die Kosten für den Stromkauf. Bei einem Strompreis von 39 Cent pro Kilowattstunde ergibt sich also ein Plus von 33 Cent, wie das Unternehmen vorrechnet.
„Optimiert man PV-Anlage und Batterie auch noch mit einer intelligenten Steuerung und nutzt einen dynamischen Stromtarif sowie variable Netzentgelte, lässt sich die Ersparnis auf über 1200 Euro pro Jahr ausbauen“, erklärte Schall.
APA/ag
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