Offshore-Windfläche in Nordsee an TotalEnergies versteigert


Die deutsche Bundesnetzagentur hat eine Offshore-Windfläche in der deutschen Nordsee an das französische Energieunternehmen TotalEnergies versteigert. Das finale Zahlungsangebot betrage 180 Mio. Euro für die Fläche, die eine Netzanschlusskapazität von 1 Gigawatt habe, teilte der deutsche Bundesverband für Windenergie Offshore (BWO) mit.
Die Fläche umfasse 146 Quadratkilometer und soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2032 an das Netz angeschlossen werden. Es wird davon ausgegangen, dass mit den Windkraftanlagen mehr als eine Million Haushalte mit Strom versorgt werden können. Insgesamt hatte es laut BWO-Geschäftsführer Stefan Thimm zwei Bieter für die Fläche gegeben.
Potenzial liegt bei 7,5 Gigawatt
„TotalEnergies hat sich damit ein Entwicklungsportfolio von 7,5 Gigawatt gesichert und ist somit der größte Entwickler von Offshore-Windparks in Deutschland“, sagte Thimm. Die Ergebnisse der Auktionen zeigten allerdings, dass die Risiken für Offshore-Wind-Entwicklung durch geopolitische Spannungen und Lieferengpässe in den vergangenen Jahren gestiegen seien.
Daher wird nach seinen Angaben das derzeitige Auktionsverfahren den wirtschaftlichen Realitäten nicht mehr gerecht. Dazu zählten etwa starre Realisierungsfristen und damit verbundene Strafzahlungen. Dies führe mittlerweile zu deutlich geringeren Auktionserlösen.
APA/dpa-AFX
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