Trina Storage liefert Batteriespeicher im Baltikum mit mehreren Gigawattstunden

Trina Storage hat eine Partnerschaft mit dem litauischen Entwickler von Ökostromprojekten Stiemo beschlossen. Die beiden Partner wollen zusammen mehrere Speicherprojekte im ganzen Baltikum realisieren. Insgesamt sollen so innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre mehrere Gigawattstunden an Speicherkapazität aufgebaut werden, wie Trina Storage mitteilt.
180 Megawattstunden für den Start geplantZum Start der Partnerschaft haben die beiden Unternehmen den Bau von drei Batterieanlagen in Litauen vereinbart. Die drei Systeme werden jeweils eine Leistung von 30 Megawatt und ein Speichervolumen von 60 Megawattstunden bekommen. Auf diese Weise entsteht in den nächsten Monaten ein initiales Speicherportfolio von 90 Megawatt Leistung mit einer Kapazität von 180 Megawattstunden, das Stiemo betreiben wird.
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Gut übers Land verteiltDie Anlagen sind gut über das Land verteilt. So wird einer der Speicher in Anyksciai, im Osten Litauens, errichtet. Eine zweite Anlage entsteht in Skuodas, in der Nähe der Ostseeküste. Das dritte Batteriekraftwerk wird in Jonava im Südosten des Landes gebaut. Der Baustart wird in den nächsten Wochen sein. Trina Storage wird die Batteriespeicher im Dezember 2025 liefern. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für den Sommer 2026 vorgesehen.
Osteuropa ist wachsender SpeichermarktFür Trina Storage hat die Partnerschaft strategische Bedeutung. „Osteuropa ist ein Markt für große Speicheranlagen, der sich schnell entwickelt“, sagt Gabriele Buccini, Leiterin von Trina Storage Europe. „Die drei initialen Projekte sind nur der Beginn einer breiteren Strategie, in den gesamten baltischen Staaten und weiteren Ländern der Region eine flexible Speicherkapazität im Gigawattstunden-Maßstab zu errichten“, stellt sie in Aussicht.
Die Diskussion um die Netzausbaukosten ist ein Symbol für das Ausbremsen der Energiewende
Mittelspannungsanschluss integriertIn den Projekten werden die Elementa 2 von Trina Storage verbaut. Dies sind integrierte Systeme, die nicht nur die eigentlichen Batterien enthalten, sondern auch einen Anschluss an die Mittelspannungsebene und ein Steuerungssystem sowie die Möglichkeit der Netzintegration mitbringen. Die neuen Speicher werden zur Stabilisierung des litauischen Netzes beitragen, in das immer mehr Windkraft- und Solaranlagen volatil ihren Strom einspeisen.
Mehr Flexibilität ist notwendigGiedrius Lynykas, Geschäftsführer von Stiemo, verweist auf die beeindruckende Veränderung und das Wachstum des Stromsystems und seine Transformation in den baltischen Staaten, vor allem in Litauen. Dies erfordere mehr Flexibilität, die schnell aufgebaut sowie zuverlässig betrieben werden könne. Stiemo plant in dieser Hinsicht, sein Dienstleistungsangebot auszuweiten.
Exklusiv für Abonnenten: Flexibilität wird wichtiger
Weitere Standorte gesuchtDerzeit suchen die Partner nach weiteren Standorten für zusätzliche Speichersysteme. Die anvisierte Kapazität von mehreren Gigawattstunden soll in den nächsten drei bis fünf Jahren errichtet werden. Dies umfasst aber nicht nur Großspeicher, die als Einzelsysteme das Netz stützen, sondern auch Speicher, die in Kombination mit Windkraft und Solaranlagen errichtet oder in bestehende Ökostromanlagen integriert werden. Damit können diese Anlagen besser auf die Anforderungen des Netzes und die regulatorischen Anforderungen – etwa im Rahmen von Ausschreibungen – reagieren.
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