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Mi. „In Absprache mit den Fischern“ wird Macron die Gebiete einschränken, in denen Grundschleppnetzfischerei erlaubt ist.

Mi. „In Absprache mit den Fischern“ wird Macron die Gebiete einschränken, in denen Grundschleppnetzfischerei erlaubt ist.

In einem Exklusivinterview mit der regionalen Tagespresse kündigte Emmanuel Macron an, dass 10 % der französischen Gewässer bis zum 1. Januar 2026 unter strengen Schutz gestellt werden.
Die französische Flotte verfügt über rund 570 Grundschleppnetzfischer. Foto: Sipa/Patrick Siccoli
Die französische Flotte verfügt über rund 570 Grundschleppnetzfischer. Foto: Sipa/Patrick Siccoli

Emmanuel Macron räumt ein, dass dies von NGOs und Wissenschaftlern, die sich für den Schutz der Ozeane einsetzen, „mit Spannung erwartet“ wurde. In einem Exklusivinterview mit der regionalen Tagespresse – darunter auch Ihrer Zeitung – kündigte der französische Präsident an, dass Frankreich den Schutz einiger seiner Meeresschutzgebiete (MPAs) verstärken und dort die Grundschleppnetzfischerei verbieten werde. Derzeit gelten 4 % der französischen Hoheitsgewässer als streng geschützte Gebiete.

„Mit den Ankündigungen der Ministerin [für den ökologischen Wandel, Agnès Pannier-Runacher ] werden wir am 1. Januar 2026 zu einem starken Schutz von etwas über 10 % übergehen“, erklärte das Staatsoberhaupt.

Die genaue Karte wird erst auf der dritten Ozeankonferenz der Vereinten Nationen (UNOC 3) veröffentlicht, die am Montag in Nizza beginnt. Der Präsident erwähnte Gebiete „im Atlantik und auf Korsika“. Ein Teil davon könnte auch in Französisch-Polynesien liegen.

Die französische Flotte umfasst rund 570 Grundschleppnetzfischer, die etwa 40 % der im Jahr 2021 in Frankreich angelandeten Menge und etwa 50 % des Wertes ausmachen. Es handelt sich daher um eine wichtige Wirtschaftstätigkeit, die jedoch durch die Schürfwunde am Meeresboden die Artenvielfalt schädigt. Der Präsident erläutert, dass die neuen streng geschützten Meeresgebiete „in Absprache mit den Fischern“ beschlossen wurden. Letztere werden von einem „Unterstützungs- und Überwachungssystem sowie Unterstützungsmechanismen“ profitieren.

Die Europäische Union wird ihrerseits während der UNOC einen „Europäischen Ozeanplan“ bekannt geben, der entsprechende Klauseln für in die EU importierte Meeresfrüchteprodukte enthalten wird.

Das Ende der ZFE? „Ein historischer Irrtum“

Frankreich hatte sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 10 % der Meeresschutzgebiete mit hohem Schutzniveau zu erreichen. Dieses Ziel wurde damit vier Jahre früher erreicht. Dies dürfte Emmanuel Macrons ökologische Bilanz belasten, die weiterhin ins Wanken gerät. Die jüngste Episode ist die Abschaffung der ZFE (Umweltzonen) durch die Nationalversammlung. „Ich halte es für einen historischen Fehler, der darin besteht, der Bequemlichkeit der Zeit nachzugeben“, prangerte er an.

Le Journal de Saône-et-Loire

Le Journal de Saône-et-Loire

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