Syrien: IAEA-Chef berät über Entwicklung der Kernenergie
Von SudOuest.fr mit AFP
IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi erörtert bei seinem ersten Besuch in Damaskus seit dem Sturz von Baschar al-Assad die nukleare Entwicklung mit Syrien
Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), Rafael Grossi, hat am Mittwoch bei seinem ersten Besuch in Damaskus seit dem Sturz Baschar al-Assads mit der syrischen Führung „die Möglichkeit der Entwicklung von Atomenergie“ erörtert. Grossi, der mit Präsident Ahmad al-Shareh und Außenminister Assaad al-Shaibani zusammentraf, lobte in einer Botschaft auf X „Ahmad al-Sharehs Mut und seine Kooperation in völliger Transparenz, um ein Kapitel der syrischen Vergangenheit abzuschließen“. Die IAEO hat Syrien in der Vergangenheit wiederholt zur uneingeschränkten Kooperation hinsichtlich der mutmaßlichen Existenz eines Atomreaktors im Wüstengebiet Deir Ezzor in Ostsyrien aufgefordert.
Die IAEA und Syrien werden zudem die Möglichkeiten der Nutzung von Atomenergie in Syrien prüfen, fügte er hinzu. „Unsere Zusammenarbeit ist unerlässlich, um offene Fragen zu lösen und sich auf die dringend benötigte Unterstützung zu konzentrieren, die die IAEA Syrien in den Bereichen Gesundheit und Landwirtschaft leisten kann“, betonte er.
Israel gab 2018 zu, 2007 einen streng geheimen Luftangriff auf einen angeblich im Bau befindlichen Atomreaktor dort durchgeführt zu haben. Syrien bestritt die Existenz eines solchen Projekts. Grossi reiste im vergangenen März nach Damaskus, um sich mit Präsident Baschar al-Assad – kurz vor dessen Sturz im Dezember – zu treffen. Er erklärte, er habe Syrien um Kooperation bei der „Überprüfung nuklearer Materialien und Anlagen“ gebeten.
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