Zahl der Todesopfer durch Überschwemmungen in Südafrika erreicht 86

Rettungskräfte entdeckten am Samstag, dem 14. Juni, weitere Opfer der schweren Überschwemmungen in der südafrikanischen Provinz Ostkap. Polizeiminister Senzo Mchunu berichtete am Samstag, die Gesamtzahl der Todesopfer in der Provinz sei auf 86 gestiegen. Zu den Toten gehören mindestens sechs Kinder und drei Erwachsene, die in einem von den Fluten mitgerissenen Schulbus saßen. Drei Schüler konnten gerettet werden, nachdem sie sich an Bäumen festgeklammert hatten. Vier weitere wurden am Samstag noch vermisst.
Präsident Cyril Ramaphosa besuchte am Freitag die verarmte Provinz und machte den Klimawandel für die „katastrophale Katastrophe“ verantwortlich. Er sagte, das Hochwasser habe nach schweren Regenfällen und heftigen Winden in der Ostkap-Provinz eine Höhe von über vier Metern erreicht. Tausende Häuser, Straßen, Schulen und Gesundheitseinrichtungen seien vollständig unter Wasser gesetzt und mit Schlamm bedeckt worden.
„Beispiellose“ BedingungenRettungskräfte suchten von Tür zu Tür nach Leichen oder möglichen Überlebenden, nachdem Menschen in ihren Häusern eingeschlossen waren, als das Hochwasser über Nacht anschwoll. Einige Bewohner konnten sich auf Dächern retten, wo sie stundenlang auf Rettung warteten.
Schnee und starker Regen sind in Südafrika im Winter üblich, doch die Küstengebiete des Landes seien von beispiellosen Wetterbedingungen betroffen, sagte Cyril Ramaphosa am Donnerstag. Der Grüne Klimafonds weist darauf hin, dass Südafrika weiterhin besonders anfällig für den Klimawandel sei, der extreme Wetterereignisse häufiger und intensiver mache.
Die Welt mit AFP
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