Journalismus im Dienste der Natur. Von María García de la Fuente (Präsidentin von APIA)

Maria Garcia de la Fuente Präsident der APIA
Jedes Jahr am 5. Juni wird der Weltumwelttag gefeiert, doch für Umweltjournalisten ist er tägliche Arbeit. Die Umwelt steht im Mittelpunkt unserer Arbeit, und wir setzen uns dafür ein, dass unsere Artikel, Berichte und Interviews ihr immer mehr Bekanntheit und Anerkennung verschaffen. Wenn Journalisten mit ihrer Berichterstattung einen Dienst an der Öffentlichkeit leisten, dienen Umweltjournalisten auch der Natur.
Der Weltumwelttag, der jährlich am 5. Juni gefeiert wird, wurde 1972 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Jedes Jahr steht ein bestimmtes Thema im Mittelpunkt, und in diesem Jahr möchten die Vereinten Nationen auf die Umweltverschmutzung durch Plastik aufmerksam machen.
Weltweit produziert der Mensch jedes Jahr mehr als 430 Millionen Tonnen Plastik. Zwei Drittel davon sind kurzlebige Produkte, die schnell zu Abfall werden, der in die Meere gelangt und oft auch in die menschliche Nahrungskette, so die UNO.
Kunststoff ist aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, beispielsweise in der Medizin, im Bauwesen, in der Textilindustrie und bei der Lebensmittelkonservierung, aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Einwegkunststoffe schädigen jedoch Ökosysteme, Flora, Fauna und uns selbst.
Die Befreiung unseres Planeten von der Plastikverschmutzung würde erheblich zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) beitragen, insbesondere jener in Bezug auf Klimaschutz, nachhaltige Produktion und Konsum, Schutz der Meere und Ozeane sowie Wiederherstellung der Ökosysteme und Erhaltung der Artenvielfalt.
Aufklären, informieren, handeln: Die Rolle des UmweltjournalismusUm zu verhindern, dass diese Kunststoffe in die Natur gelangen, ist die Mitwirkung aller erforderlich. Umweltbildung und -information sind daher unerlässlich. Daher ist die Rolle von Umweltpädagogen und Umweltjournalisten entscheidend, um die Verwendung und Verschwendung von Kunststoffen zu verhindern und zu vermeiden. Umweltinformationen sind der Schlüssel zur Bewusstseinsbildung, Sensibilisierung und zum Handeln.
Dieser Weltumwelttag wird genau zwei Monate vor dem nächsten Treffen der Länder gefeiert, um die Verhandlungen über ein globales Abkommen gegen die Verschmutzung durch Plastik fortzusetzen.
Weltweit produziert man doppelt so viel Plastikmüll wie noch vor zwei Jahrzehnten. Der Großteil landet auf Mülldeponien, wird verbrannt oder gelangt in die Umwelt. Nur 9 % werden erfolgreich recycelt, so ein aktueller OECD-Bericht. Diese Zahl ist unhaltbar und kann nur durch Umweltbildung und -information gesenkt werden. Die Rolle von Umweltjournalisten ist dabei wichtiger denn je.

Maria Garcia de la Fuente
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