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Frühlingsmemorandum: Kabinett fordert ACM auf, Möglichkeiten zur Senkung der Batterietarife zu prüfen

Frühlingsmemorandum: Kabinett fordert ACM auf, Möglichkeiten zur Senkung der Batterietarife zu prüfen

Minister Hermans hat letzte Woche das Frühjahrsmemorandum vorgestellt. Das Frühjahrsmemorandum enthält weitere angekündigte Klimamaßnahmen, die teilweise auf Grundlage der IBO zur Finanzierung der Elektrizitätsinfrastruktur ergriffen wurden. In seiner Einschätzung zur IBO geht der Minister näher auf die Bewirtschaftung von Speicherstandorten und die Netzentgelte für Energiespeicher ein.

Kontrolle der Lagerorte

In seiner Reaktion auf den IBO-Bericht weist Minister Hermans darauf hin, dass für ein zukunftssicheres Energiesystem sowohl Elektrolysekapazitäten als auch Batterietechnologien zur Energiespeicherung und Netzstabilität unerlässlich seien. Das Kabinett teilt die Einschätzung, dass durch gezieltes Standortmanagement auch zusätzliche Investitionen in das Stromnetz begrenzt werden können. Wichtig ist, dass Energiebedarf, -versorgung, -transport, -flexibilität und -umwandlung auch in der Raumnutzung gemeinsam entwickelt werden. Die Kontrolle über Land und in manchen Fällen auch die Bereitstellung von Land können dabei helfen.

Deshalb sucht die Regierung gemeinsam mit TenneT und den regionalen Netzbetreibern möglichst genau nach geeigneten Speicherstandorten. Das Repräsentantenhaus wird hierüber gemäß dem zuvor angenommenen Antrag Grinwis Ende dieses Jahres informiert.

Darüber hinaus heißt es: Wenn das Tarifsystem und die räumlichen Instrumente keine ausreichenden Anreize bieten, um das gewünschte Standortmanagement zu erreichen, wird die Regierung prüfen, ob sie die Realisierung von Elektrolysekapazitäten und Batterien an Standorten mit geringen sozialen Kosten über Förderbedingungen steuern kann .

Energy Storage NL begrüßt, dass die Regierung auf die Bedürfnisse des Sektors eingeht und sich proaktiv ein Bild von Standorten für die Energiespeicherung macht. Derzeit besteht sowohl auf Markt- als auch auf Provinz- und Kommunalebene eine große Unsicherheit hinsichtlich geeigneter Speicherstandorte, was die Entwicklung von Speicherprojekten unnötig verlangsamt. Mit Blick auf das Standortmanagement weist ESNL darauf hin, dass sorgfältig überlegt werden sollte, wie mit bereits eingereichten Speicheranfragen umgegangen werden soll und wie im Rahmen dieses Rahmens weiter verfahren werden kann. Um das Standortmanagement attraktiv zu gestalten, weist ESNL zudem darauf hin, dass über die Reservierung notwendiger Grundstückspositionen (einschließlich notwendiger Voraussetzungen wie Genehmigungen) für Speicherprojekte nachgedacht werden muss.

Netzentgelte für Energiespeicher

Die aktuellen Netztarife stellen weiterhin ein großes Problem für die Umsetzung von Speicherprojekten dar. Der Minister berichtet, dass das Kabinett regelmäßig mit der ACM über die Struktur der Netztarife und die Art und Weise diskutiert, wie diese den niederländischen Energiemarkt beeinflusst und sich auf die Energie- und Klimaziele auswirkt.

In diesem Zusammenhang wird die Regierung die ACM auch fragen, ob sie im europäischen Rahmen Spielraum für eine Senkung der Netztarife für Elektrolyse und Batteriespeicher sieht. Dies könnte beispielsweise im Hinblick auf die Integration erneuerbarer Energien und die Versorgungssicherheit, die Erleichterung der Energiespeicherung und die Erreichung der Ziele der integrierten nationalen Energie- und Klimapläne geschehen. Der Minister weist jedoch darauf hin, dass es weiterhin Sache der ACM sei, zu beurteilen, ob und inwieweit sie eine Sonderbehandlung von Batterien und Elektrolyseuren im Rahmen der europäischen Regeln für wünschenswert und vertretbar halte, wobei auch die Grundsätze der Kostenreflektivität, Transparenz und Nichtdiskriminierung beachtet werden müssten.

Darüber hinaus weist der Minister darauf hin, dass die ACM im Jahr 2025 einen Entscheidungsentwurf für eine Einspeisevergütung veröffentlichen wird. Gemäß dem Antrag der Mitglieder Grinwis und Bontenbal vom 6. März wird die ACM gebeten, in den Entscheidungsentwurf auch die Rolle der Speicherung bei einer Einspeisevergütung aufzunehmen. Die ACM hat dem Kabinett signalisiert, dass sie dies befürwortet.

Energy Storage NL begrüßt die angekündigte Zusage der Regierung, die ACM zu fragen, ob zusätzlicher Spielraum zur Senkung der Netztarife, unter anderem für Batteriespeicher, besteht. ESNL weist zudem darauf hin, dass dieser Raum von der Europäischen Kommission bereits auf Grundlage der EU-Verordnung 2019/943 und der Richtlinie 2019/944 bereitgestellt wird und wird sogar dazu aufgefordert. So schreibt beispielsweise Artikel 3 der Verordnung 2019/943 vor, dass Erzeugung, Energiespeicherung und Laststeuerung gleichberechtigt am Markt teilnehmen (d. h. alle Marktteilnehmer sind), dass die von den Mitgliedstaaten angewandten Marktregeln sicherstellen müssen, Marktteilnehmer effizient eingesetzt werden können und dass sie ein Recht auf Zugang zu den Übertragungs- und Verteilnetzen unter objektiven, transparenten und diskriminierungsfreien Bedingungen haben.

Im aktuellen niederländischen Tarifkodex werden Energiespeicher de facto nicht als die Marktteilnehmer angesehen, die sie eigentlich sind, sondern den Verbrauchern gleichgestellt. Dass Energiespeicher nicht als Verbraucher betrachtet werden dürfen, wird auch in der EU-Richtlinie 2019/944 deutlich gemacht. Dort heißt es, dass durch die Speicherung von Strom der Verbrauch elektrischer Energie (durch einen Endverbraucher) tatsächlich hinausgezögert wird. Dies ist auch der Grund, warum Länder wie Belgien, Deutschland, Spanien und Großbritannien diesen Spielraum nutzen, um die Speicherung in ihrem Tarifsystem unterschiedlich zu bewerten und die Speicherung somit anders zu handhaben als die Niederlande. ESNL weist darauf hin, dass dies zu zunehmend ungleicheren Wettbewerbsbedingungen führt, und fordert die ACM auf, sich damit zu befassen.

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