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Der Verkauf von Seltenen Erden an die USA ist ausgeschlossen.

Der Verkauf von Seltenen Erden an die USA ist ausgeschlossen.

Kategorie: Energieagenda - Datum: 31. Oktober 2025

Energieminister Alparslan Bayraktar äußerte sich zu den aktuellen Ereignissen. Er stellte klar, dass ein Verkauf von Seltenen Erden an die USA ausgeschlossen sei. Bayraktar gab außerdem bekannt, dass das Seltene-Erden-Feld in Beylikova, Eskişehir, staatlich betrieben werde und dass man plane, im nächsten Jahr mit dem Bau der Industrieanlage in Beylikova zu beginnen und diese innerhalb von zwei Jahren fertigzustellen.

Minister für Energie und natürliche Ressourcen Alparslan Bayraktar

Minister Bayraktar beantwortete Turgay Gülers Fragen in der Live-Übertragung von Ülke TV.

Ziel: Versorgungssicherheit

Minister Bayraktar betonte, dass sich der Energiebedarf der Türkei in den nächsten 30 Jahren verdreifachen werde, und hob hervor, dass es ihr Ziel sei, diesen steigenden Bedarf kontinuierlich zu decken und die Versorgung zu sichern. Bayraktar erklärte, man wolle nichts unversucht lassen, um Öl und Erdgas zu erschließen, und fügte hinzu: „Es gibt bereits neue Entdeckungen, und das wird auch so bleiben.“ Bayraktar merkte außerdem an, dass die Türkei mittlerweile über einen umfangreichen Energiepark verfüge.

Gabar verdient jährlich 2 Milliarden Dollar.

Minister Bayraktar informierte auch über die Ölproduktion in Gabar und sagte: „Gabar bedeutet zwei Milliarden Dollar jährlich. Früher haben wir diese zwei Milliarden Dollar für Ölimporte ausgegeben. Jetzt nicht mehr; das Geld bleibt in unseren Taschen.“ Bayraktar wies zudem darauf hin, dass derzeit 3.500 junge Menschen in der Region arbeiten. Er erklärte: „Gabar ist eines der Gebiete, in denen wir die Produktion durch neue Funde steigern wollen. Wir sind sehr zuversichtlich, was Şırnak, Hakkari und Van betrifft.“

Produktion von Rock in Diyarbakır

Bayraktar beschrieb außerdem Studien zu Schieferöl und erklärte, dass 24 Bohrungen in vier Feldern in Diyarbakır durchgeführt werden sollen. Er betonte zudem, dass man die Anwendung einer ähnlichen Methode für Gas in Thrakien erwäge.

Bohrungen in 3 Landfeldern in Somalia

Bayraktar erinnerte daran, dass sie seismische Untersuchungen vor der Küste Somalias durchführen, und sagte: „ Die Datenanalyse läuft, und sobald die Ergebnisse voraussichtlich im Januar vorliegen, können wir eine Bohrentscheidung treffen. Eine Bohrentscheidung bedeutet, dass wir optimistisch in Bezug auf das Feld sind.“ Bayraktar merkte außerdem an, dass sie an Onshore-Feldern in Somalia arbeiten und Bohrungen in drei Onshore-Feldern vorbereiten.

Neue Partnerschaften

Bayraktar erklärte, man arbeite an der Finalisierung wichtiger Verhandlungen in Libyen und sagte: „ Wir haben uns dieses Jahr einen Anteil von 30 Prozent an neuen Feldern in Aserbaidschan gesichert, dem Şafak-Asiman-Feld. Wir sind sehr an Kasachstan interessiert und dort aktiv. Wir sind Partner in einem Offshore-Feld in Pakistan geworden und bereiten uns nun auf neue Ausschreibungen vor. Wir streben Partnerschaften sowohl in Offshore- als auch in Onshore-Feldern in Pakistan an.“ Bayraktar merkte an, dass die türkische Tagesproduktion allein im Irak 15.000 Barrel betrage und um das 10- bis 15-Fache gesteigert werden müsse. Er fügte hinzu, dass man intensiv in Basra, Kirkuk und im Nordirak tätig sei.

Am günstigsten nach Turkmen Gas

Minister Bayraktar wies die Vorwürfe zurück, LNG werde zu teuer aus den USA bezogen, und erklärte: „Alle genannten Zahlen sind falsch.“ Bayraktar merkte an, dass es weltweit vier Preisbildungszentren gebe: „Das mit Abstand günstigste ist der Henry Hub in den USA. Der Preis, der sich nach diesem Index richtet, ist der niedrigste. Angesichts der großen Mengen an US-amerikanischem LNG haben wir Angebote erhalten, die an den Henry Hub gekoppelt sind. Dieses Gas ist nun das günstigste unter den Verträgen, die wir nach 2027 abgeschlossen haben, was unsere Importe betrifft. Mit anderen Worten: Turkmenisches Gas ist am günstigsten, gefolgt von US-amerikanischem LNG.“ Bayraktar erklärte, dass Verträge im Wert von insgesamt 43 Milliarden US-Dollar unterzeichnet wurden und bis 2045 143 Milliarden Kubikmeter Gas gekauft werden. Bayraktar betonte, dass sie Gas aus den USA zu sehr wettbewerbsfähigen und günstigen Preisen und unter sehr flexiblen Bedingungen beziehen. Er fügte hinzu, dass die Türkei das Recht habe, Gas an jeden Kunden zu verkaufen, wenn es nicht benötigt werde.

Sie kennen sich mit dem Thema nicht aus.

Bayraktar wies darauf hin, dass kein Sprecher der größten Oppositionspartei in den letzten 10 bis 15 Jahren eine einzige Stellungnahme zu Seltenen Erden abgegeben habe, und sagte: „Weil sie sich dessen nicht bewusst sind, wissen sie nichts davon.“ Bayraktar erklärte außerdem, dass die Stadtverwaltung von Eskişehir beim Gericht beantragt habe, den Umweltverträglichkeitsbericht aufzuheben, um den Bau der Pilotanlage im Stadtteil Beylikova von Eskişehir zu verhindern.

Ein Verkauf an die Endkunden kommt nicht in Frage.

Auf die Vorwürfe, Seltene Erden seien an die USA verkauft worden, entgegnete Bayraktar, dies sei absolut ausgeschlossen. „Das Abkommen, das wir in Amerika geschlossen und unterzeichnet haben, war, wie klar ist, ein Abkommen im Nuklearbereich“, sagte Bayraktar. „Hätten wir ein Geschäft über Seltene Erden abgeschlossen, hätten sie es mit Sicherheit bekannt gegeben, und wir auch.“

Im Feld befindet sich Thorium.

Bayraktar betonte, dass das Beylikova-Feld die zweitgrößten Seltenerdreserven der Welt beherbergt, und sagte: „Das Beylikova-Feld wurde vor vielen Jahren von der MTA zur Thoriumgewinnung entdeckt. Thorium ist in diesem Feld vorhanden. Das Thoriumfeld wurde später in den 1990er Jahren an Eti Maden, ein weiteres staatliches Unternehmen, übertragen. Eti Maden hat hier im Laufe der Jahre 125 Kilometer Bohrungen durchgeführt – über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren.“

Unser Ziel ist es, im nächsten Jahr den Grundstein zu legen.

Bayraktar merkte an, dass nach der Entdeckung hier im Jahr 2020 eine Pilotanlage errichtet und mit den Aufreinigungsarbeiten begonnen wurde. „Diese Arbeiten laufen weiter“, erklärte er. „Wir haben die Pilotanlage hier im Jahr 2023 in Betrieb genommen. Die Anlage ist betriebsbereit. Die Produktion läuft derzeit in der Pilotanlage. Jetzt, in der zweiten Phase, arbeiten wir daran, diesen Standort in eine industrielle Anlage, eine Anlage im größeren Maßstab, umzuwandeln. Unser Ziel ist es, nächstes Jahr mit dem Bau zu beginnen und diese Anlage innerhalb von zwei Jahren in Betrieb zu nehmen.“

Reinheitsgrad im 93-Prozent-Band

Bayraktar erklärte, dass Universitäten und Forschungseinrichtungen an der Aneignung von Reinigungstechnologien arbeiten: „Auch wir bemühen uns, die Technologie schneller zu erwerben; das ist kein Geheimnis. Es ist ein vernünftiges Ziel. China verfügt darüber. Wir führen Gespräche mit einigen Ländern in Europa, Kanada und Australien.“ Bayraktar merkte außerdem an, dass man daran arbeite, den Reinheitsgrad, der derzeit bei 92–93 Prozent liegt, weiter zu steigern.

Vom Staat betrieben werden.

Bayraktar erklärte: „Ein Gesetzentwurf wurde angeblich eingereicht. Letztendlich liegt die Entscheidung bei Ihnen. Einige Mineralien wurden doppelt aufgeführt, andere nicht: ‚Diese sollten vom Staat betrieben werden.‘ Eti Maden ist ohnehin ein hundertprozentiges Staatsunternehmen. Außerdem gibt es bereits ein Gesetz. Dieses besagt: ‚Wenn eine Mine Uran oder Thorium enthält, wird sie vom Staat betrieben. Das ist bereits der Fall. Da dieses Feld Thorium enthält, wird es ohnehin vom Staat betrieben.‘“ Bayraktar gab an, dass in Isparta Explorationsarbeiten laufen und dass es auch in Malatya Hekimhan und Sivas NTE-Reserven gibt.

Produktionsbeginn in Akkuyu im Jahr 2026

Bayraktar erklärte, dass die Arbeiten am Kernkraftwerk Akkuyu andauern und der erste Reaktor voraussichtlich 2026 in Betrieb gehen wird. Bayraktar betonte, dass man bis 2050 eine Kernenergiekapazität von 20.000 Megawatt anstrebt.

Quelle: ETKB

Veröffentlicht von: Alperen ERTAŞ- [email protected]

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