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Die EU will ihr Energienetz stärken und die Windkapazität bis 2030 auf 441 GW erhöhen.

Die EU will ihr Energienetz stärken und die Windkapazität bis 2030 auf 441 GW erhöhen.
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Während die Europäische Union (EU) ihre Stromnetze verstärkt und die nationalen Netze stärker integriert, soll auch die Windenergiekapazität des Kontinents deutlich gesteigert werden. Laut WindEurope-Daten wird die gesamte Windenergiekapazität Europas bis 2030 441 GW erreichen, wobei zusätzlich 178 GW installiert werden. Davon entfallen 361 GW auf das Festland und 80 GW auf das Meer.

Auf der Konferenz „Ein Jahr nach dem Draghi-Bericht“ in Brüssel betonte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die mangelnde Integration des europäischen Stromnetzes und kündigte die Vorbereitung eines neuen „Netzpakets“ an. „Wir werden ein neues Netzpaket und eine Initiative für Energieautobahnen vorschlagen“, sagte von der Leyen. „Diese Initiative wird sich auf acht kritische Engpässe in unserer Energieinfrastruktur konzentrieren.“

Von der Leyen betonte, dass Europa seine Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen reduzieren müsse, um seine Energiesicherheit zu gewährleisten und die Kosten zu senken. Die Lösung liege in heimischen Ressourcen wie erneuerbaren Energien und Kernenergie. Sie sagte: „Mehr als 70 Prozent unseres Stroms stammen heute aus kohlenstoffarmen Quellen. Im vergangenen Jahr haben wir unsere Kosten für fossile Brennstoffe um 60 Milliarden Euro gesenkt.“

Daten von WindEurope zeigen, dass trotz des rasanten Wachstums der Windenergie in Europa zwischen 2025 und 2030 mehrere Hindernisse auf den Weg gebracht werden. Zwar wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres 34 Milliarden Euro investiert, um die Windkapazität um 6,8 GW zu erhöhen, doch langsame Genehmigungsverfahren und schlecht konzipierte Fördermechanismen verhindern, dass die Investitionen im erwarteten Tempo voranschreiten. Unzureichende Hafeninfrastruktur, insbesondere für Offshore-Windprojekte, erschwert den Transport von Großanlagen.

Die von der Leyen angekündigte Initiative für neue Energieautobahnen gilt als entscheidend, um diese Engpässe zu überwinden und Investitionen zu beschleunigen. Die EU-Kommission plant, die Projekte bei Bedarf finanziell zu unterstützen.

Den größten Anteil am Anstieg in Europa werden in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich Investitionen in Onshore-Windenergie haben. Bis 2030 wird die Gesamtkapazität 441 GW erreichen, was Europa zu einem stärkeren Akteur bei der globalen Energiewende mit niedrigem CO2-Ausstoß macht.

temizenerji

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