Eine der Ursachen für Kinderkrankheiten ist die Luftverschmutzung.

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Die Plattform für Rechte an sauberer Luft (THHP) veranstaltete anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens in Istanbul ein „Symposium für saubere Luft für Kinder“. Im Rahmen des Symposiums wurde darauf hingewiesen, dass laut Weltgesundheitsorganisation jährlich mehr als 237.000 Kinder unter fünf Jahren an den Folgen von Luftverschmutzung sterben.
THHP-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Çiğdem Çağlayan sagte: „ Luftverschmutzung ist die fünft häufigste Todesursache in unserem Land. Im Jahr 2021 starben 538 Neugeborene an den Folgen von Luftverschmutzung. Luftverschmutzung ist ein vermeidbares Problem der öffentlichen Gesundheit.“
Im Bericht der Plattform und in den auf dem Symposium präsentierten Beiträgen wurden folgende Punkte hervorgehoben:
• Arme Kinder sind gefährdet: Kinder, die in einkommensschwachen Gebieten leben, sind besonders gefährdet.
Es beginnt bereits im Mutterleib: Verschmutzte Luft, die während der Schwangerschaft eingeatmet wird, gelangt über den Blutkreislauf der Mutter zur Plazenta und beeinträchtigt den Fötus. Dies kann zu Frühgeburt, niedrigem Geburtsgewicht und dauerhaften Entwicklungsstörungen führen. Auch die Gehirnentwicklung wird beeinträchtigt, und das Risiko für Erkrankungen wie Alzheimer und Multiple Sklerose im späteren Leben steigt.
• Es erhöht das Risiko für Krebserkrankungen im Kindesalter: Untersuchungen zeigen, dass die Belastung durch verschmutzte Luft während der Schwangerschaft das Risiko für Krebserkrankungen im Kindesalter um 30 Prozent erhöht.
Hauptursache allergischer Erkrankungen: Luftverschmutzung ist die Hauptursache für Lungenentzündung, Bronchiolitis, Asthma und allergische Erkrankungen bei Kindern. Jedes Jahr infizieren sich 33 Millionen Babys mit dem RS-Virus, 100.000 sterben daran. Verschmutzte Luft kann außerdem Nierenerkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht und Schilddrüsenprobleme auslösen.
BirGün






