Äthiopien bewirbt sich um die Ausrichtung des UN-Klimagipfels 2027

Addis Abeba, 8. September (EFE) – Der äthiopische Premierminister Abiy Ahmed gab am Montag die Bewerbung seines Landes um die Ausrichtung der UN-Klimakonferenz 2027 (COP32) bekannt. Dies ist Teil der Bemühungen Afrikas, seine Führungsrolle im Kampf gegen die Klimakrise zu stärken.

„Wir sind die erste afrikanische Generation, die über die Mittel verfügt, das zu reparieren, was zerstört wurde, und die letzte, die die Zeit dazu hat. Deshalb ist Äthiopien stolz, seine Bewerbung um die Ausrichtung der COP32 im Jahr 2027 vorzulegen“, sagte Abiy bei der Eröffnung des zweiten Afrikanischen Klimagipfels (ACS) in Addis Abeba.

„Wir laden die Welt in die afrikanische Hauptstadt der Klimadiplomatie ein, um unsere Lösungen zu erleben und die Zukunft mitzugestalten. Lassen Sie uns der Welt zeigen, dass der Kontinent der Ursprünge auch der Kontinent der Lösungen sein wird“, fügte er hinzu.

Der Gipfel bringt bis zum 10. afrikanische und internationale politische und zivilgesellschaftliche Führungspersönlichkeiten und Vertreter unter dem Motto „Beschleunigung globaler Klimalösungen: Finanzierung der widerstandsfähigen und grünen Entwicklung Afrikas“ zusammen.

Ziel des Treffens ist es insbesondere, einen afrikanischen Konsens im Vorfeld globaler Foren zu erzielen, wie etwa der bevorstehenden COP30, die im November im brasilianischen Belém stattfindet; aber auch dem im selben Monat in Johannesburg unter südafrikanischem Vorsitz stattfindenden Gipfel der Staats- und Regierungschefs der G20; und der UN-Generalversammlung, die diesen Dienstag in New York beginnt.

Zu den Hauptzielen des ACS gehört die Erhöhung der günstigen Finanzierung für die Anpassung an den Klimawandel und die Eindämmung seiner Folgen in Afrika. Afrika trägt zwar weniger als 4 % zu den weltweiten Treibhausgasemissionen bei, ist aber einer der Kontinente, die am stärksten von extremen Wetterereignissen wie Dürren und sintflutartigen Regenfällen betroffen sind, die jedes Jahr Tausende von Todesopfern fordern.