Im April war Pas-de-Calais den zweiten Monat in Folge die sonnigste Stadt Frankreichs
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Der Norden des Landes unter sengender Sonne , der Süden unter sintflutartigem Regen. In Sachen Wetter herrschte in Frankreich im April 2025 erneut Chaos, stellt Météo France in seinem Monatsbericht fest. „Nach einem sehr sonnigen März zeigte sich die Sonne in der Nordhälfte des Landes erneut sehr großzügig. In den südlichen Regionen hingegen war die Sonneneinstrahlung eher der Jahreszeit entsprechend, im Südosten sogar eher spärlich“, betont das Wetterinstitut.
Im Einzelnen lag die Sonneneinstrahlung über einer großen Nordhälfte der Normandie bei 10 % und an der Nordgrenze bei bis zu 30 %. Im Gegenteil, in der Provence lag es mehr als 10 % unter den saisonalen Normen. So wurden in Dax (Landes) nur 165 Sonnenstunden und in Le Luc (Var) 202 Stunden verzeichnet, verglichen mit 256 Stunden in Rouen (Seine-Maritime) und 271 Stunden in Le Touquet (Pas-de-Calais). Bereits im März war Calais (Pas-de-Calais) mit 222 Sonnenstunden die sonnigste Stadt Frankreichs.
Ebenso lagen die monatlichen Durchschnittstemperaturen im Süden und Osten des französischen Festlands und auf Korsika 1 bis 3 °C über dem Normalwert und im Nordwesten des Landes im Allgemeinen 2 bis 3 °C über dem Normalwert.
Auch hinsichtlich der Niederschlagsmenge herrschte im Land Aufruhr . Denn die Regenfälle lagen 30 bis 70 Prozent unter dem Niveau unter anderem in der Nordbretagne und im Pays-de-la-Loire in Hauts-de-France. In der Normandie und in Nord-Pas-de-Calais beträgt der Wassermangel stellenweise sogar über 70 %.
Im Norden des Hérault und östlich des Zentralmassivs und der Alpen sowie in Neu-Aquitanien und Korsika fielen die Niederschläge dagegen im Allgemeinen um 10 bis 50 % höher aus. In der Corrèze, im nördlichen Aquitanien und in der Charentes kam es sogar zu Überschwemmungen . Auf französischer und monatlicher Ebene lagen die Niederschlagsmengen jedoch im normalen Rahmen, präzisiert Météo France.
Dieses Wetter soll bis zum 18. Mai anhalten. Ein Hochdruckgebiet über den Britischen Inseln sorgt im Norden für trockenes Wetter, wie der Weather Channel berichtet. Auch im Süden dürften weiterhin Kälteeinbrüche auftreten, ein Phänomen, das durch die Anwesenheit kalter Luftmassen entsteht, die sich über einem bestimmten geografischen Gebiet absetzen.
Ende April erklärte Météo France, dass sich seit Februar ein Hochdruckgebiet über Nordeuropa gebildet habe. Infolgedessen brach der April in Irland Rekorde: In der Grafschaft Galway erreichte die Temperatur 25,8 °C. Beispiellos für die Saison. Zuvor, im März 2025, verzeichneten die englischen Grafschaften ihren zweitnassesten März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, während Spanien seinen drittnassesten März erlebte.
Libération