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In Gravelines dringen Tausende von Quallen in das Atomkraftwerk ein

In Gravelines dringen Tausende von Quallen in das Atomkraftwerk ein

Eine Vorahnung. Am 28. Oktober versuchten zwei große violette Quallen, über dem Kernkraftwerk Gravelines (Nord) in die Luft zu steigen. Tatsächlich handelte es sich um Drachen, die von Greenpeace geschickt wurden, um den Bau zweier leistungsstarker EPR-Reaktoren an diesem Standort an der Küste von Dünkirchen anzuprangern, der bereits mit sechs 900-MW-„Blöcken“ ausgestattet ist... Doch seit dem Morgen des Montags, dem 11. August, ist die größte Atomanlage Westeuropas durch echte Quallen lahmgelegt – genauer gesagt „gequollen“.

Ein Schwarm von mehreren tausend Rhizostoma-Oktopussen ist in die Filtertrommeln der Pumpstationen eingedrungen, die das Kühlwasser des Kraftwerks auffangen. Ironischerweise steht diese Vermehrung der Nesseltiere offenbar im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung, die laut Aktivisten das Gravelines-Gelände der Gefahr einer Überflutung aussetzt.

Das Filtersystem des Reaktors sollte verhindern, dass Meeresorganismen in das Kühlsystem des Reaktors eindringen. Doch dieses Mal wurde es von der gallertartigen Masse vollständig blockiert. Und das aus gutem Grund: Diese Quallen, die wie große Blumenkohlköpfe aussehen, sind 30 bis 60 Zentimeter lang.

Libération

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