Immer noch Gefahr: Der See, der Blatten überschwemmt hat, könnte in die Dörfer flussabwärts überschwappen
Im Lötschental in der Schweiz, wo der Birchgletscher am Mittwochnachmittag einstürzte und große Teile des Dorfes Blatten zerstörte, bleibt die Lage dramatisch und für die Rettungskräfte schwierig. Ein 64-jähriger Mann wird vermisst und aufgrund geologischer Instabilitäten wurde die Suche gestern vorübergehend eingestellt.
Nach dem Erdrutsch aus Eis, Erde und Geröll richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf den See, der sich oberhalb des Erdrutsches gebildet hat und sich weiter füllt. Die Regionalzentrale Gampel-Steg teilte in den letzten Stunden mit, dass die „Bevölkerung der Ortschaften Gampel und Steg im Notfall darauf vorbereitet sein muss, ihre Häuser rasch zu verlassen“ und forderte „die Betroffenen auf, sich frühzeitig um Unterkünfte ausserhalb der Talsohle und des Umkreises von Gampel/Steg zu kümmern“. Die durch den Zusammenbruch des Birch-Gletschers verursachten Erdbeben wurden von allen seismischen Stationen des Landes mit einer Stärke von 3,1 registriert.
Rai News 24