Irans Entscheidung zur Straße von Hormus

Energy Daily – Das iranische Parlament hat dem Gesetzentwurf bzw. Vorschlag zur Schließung der Straße von Hormus einstimmig zugestimmt. Das Parlament betont jedoch, dass diese Entscheidung nicht endgültig sei und das letzte Wort beim Obersten Nationalen Sicherheitsrat und/oder dem iranischen Führer Khamenei liege.
Es wird betont, dass diese Entscheidung nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen getroffen wurde. Der Iran betrachtet diesen Schritt als Vergeltung für die US-Angriffe.
Die Straße von Hormus ist eine wichtige Passage, durch die etwa ein Viertel des weltweiten Ölhandels (17 bis 20 Millionen Barrel Öl und Erdölprodukte pro Tag) und 20 % des weltweiten LNG-Handels passieren.
KANN EINE KRISEURSACHE SEIN
Es wird erklärt, dass die Schließung der Meerenge den globalen Ölpreis auf 120 bis 130 Dollar pro Barrel treiben und schwere Krisen in der Weltwirtschaft auslösen könnte. Es wird auch erwartet, dass die Seeversicherungsprämien und Frachtkosten steigen werden.
USA REAGIEREN
Es wird erklärt, dass die USA diese Situation als „rote Linie“ betrachten und sie als kriegerischen Akt bewerten werden. Es bestehe die Möglichkeit einer militärischen Intervention. US-Beamte erklären, der Iran verfüge über die militärischen Mittel, die Meerenge zu schließen, dies wäre jedoch ein „selbstmörderischer Schritt“. Es wird betont, dass auch große Ölverbraucher wie China von dieser Situation ernsthaft betroffen sein werden.
ES WIRD IM IRAN BESCHÄDIGT
Experten gehen davon aus, dass die Schließung der Straße von Hormus der iranischen Wirtschaft großen Schaden zufügen, den eigenen Handel beeinträchtigen und die Beziehungen zu Ländern wie China und Indien schädigen würde. Daher wird behauptet, dass der Iran diese Trumpfkarte nur als letztes Mittel einsetzen könnte.
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