Platz schaffen für saubere Energie: Wasserstoffzonen sollen eingerichtet werden

In seiner Einschätzung bei der ersten Sitzung des erweiterten Vorstands der neuen Amtszeit ging Yusuf Günay, Vorsitzender der Green Hydrogen Producers Association (H2DER), auf die Entwicklungen in den Ländern der Europäischen Union, insbesondere in Deutschland, und den umliegenden Regionen ein.
Günay machte auf der Sitzung des erweiterten Vorstands auf die strategische Bedeutung von grünem Wasserstoff für die Türkei aufmerksam. Günay erklärte, dass diese saubere Energiequelle nicht nur zur Energieversorgungssicherheit beitrage, sondern auch eine wichtige Rolle bei der Reduzierung des Leistungsbilanzdefizits spielen könne.
Grüner Wasserstoff sollte in der Türkei in großen Mengen hergestellt werdenGünay erläuterte die grundlegenden Schritte, die unternommen werden müssen, um grünen Wasserstoff in der Türkei populär zu machen, und betonte, dass es für einen gesünderen Verlauf dieses Prozesses von entscheidender Bedeutung sei, eine speziell auf diesen Sektor spezialisierte öffentliche Behörde einzurichten. Er brachte seine Überzeugung zum Ausdruck, dass die Koordinierung dieser Struktur die Entwicklung des Sektors beschleunigen werde.
YHÜS SOLLTE GEGRÜNDET WERDENGünay erklärte, dass ein weiterer wichtiger Vorschlag die Einrichtung von „Industriezonen zur Produktion von grünem Wasserstoff (YHÜS)“ sei und dass das Ministerium für Industrie und Technologie diesem Vorschlag positiv gegenüberstehe. Günay erklärte außerdem, dass die Verhandlungen mit dem Ministerium für Energie und natürliche Ressourcen im Gange seien und dass Gökçeada und Bozcaada sowie das dazwischen liegende Seegebiet als YHÜS bewertet werden könnten.
ERSATZ VON ERDGAS DURCH GRÜNEN WASSERSTOFFGünay ging auch auf den Energiewendeprozess in der Europäischen Union ein und erklärte, dass dieser unter der Führung Deutschlands stattgefundene Wandel ein wichtiges Beispiel für die Türkei darstelle. Er erinnerte daran, dass Deutschland nach der Umstellung von Kohle auf Erdgas nun ernsthafte Schritte unternimmt, um Erdgas durch grünen Wasserstoff zu ersetzen.
Türkisch-deutsche EnergiekooperationGünay betonte, dass Deutschland das Potenzial der Türkei in diesem Bereich aufmerksam beobachte und sich in diesem Zusammenhang aktiv an den türkisch-deutschen Bemühungen zur Energiekooperation beteilige. Er fügte hinzu, dass sie als H2DER Informationen austauschen, Vorschläge machen und an gemeinsamen Projekten zusammenarbeiten.
Quelle: Schlagzeilen
enerjihaber