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Türkiye ist auf iranisches Gas angewiesen

Türkiye ist auf iranisches Gas angewiesen
Energienachrichten

Energie- und Rohstoffminister Alparslan Bayraktar äußerte sich auf dem 28. Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg kritisch zu den Spannungen zwischen Israel und dem Iran sowie zur Energiesicherheit. Bayraktar erklärte, der Iran sei einer der wichtigsten Erdgaslieferanten der Türkei und sagte: „Wir gehen davon aus, dass diese Versorgung noch viele Jahre reichen wird.“

Bilaterale Kontakte zu Gas und Kernenergie

Bayraktar traf sich erstmals während seines Russlandbesuchs mit Vizepremier Alexander Nowak. Dabei wurden neue Kooperationsmöglichkeiten, vor allem im Bereich Erdgas und Kernenergie, besprochen. Bayraktar sagte: „Wir haben die Auswirkungen der regionalen Entwicklungen auf die Energiemärkte umfassend bewertet.“

DIE UNVERÄNDERLICHE AGENDA IN DER ENERGIEPOLITIK: UNSICHERHEITEN

Minister Bayraktar erklärte in seiner Rede auf der Ministertagung, an der er im Rahmen des Forums teilnahm, dass Pandemien, Klimawandel, geopolitische Krisen und neue Konflikte den Energiesektor in den letzten fünf Jahren vor Herausforderungen gestellt hätten. „Der gemeinsame Nenner jeder Periode waren neue Unsicherheiten“, sagte er.

NEUER ANSATZ FÜR DIE ENERGIEVERSORGUNGSSICHERHEIT

Bayraktar sagte, die Krisen erforderten einen anderen Ansatz für die Energieversorgungssicherheit. Er betonte, dass Ressourcenvielfalt und regionale Zusammenarbeit für die Nachhaltigkeit der Versorgung entscheidend seien.

ZIEL FÜR ERNEUERBARE ENERGIEN BIS 2035: VERVIERFACHTE STEIGERUNG

Bayraktar sagte, dass die Türkei ihre Investitionen in erneuerbare Energien beschleunige und dass das Ziel darin bestehe, die installierte Kapazität an Wind- und Solarenergie bis 2035 zu vervierfachen. Er erinnerte auch daran, dass der alle Sektoren umfassende Aktionsplan zur Energieeffizienz in Kraft gesetzt wurde.

Vision von 20 Gigawatt Kernenergie

In Bezug auf das gemeinsam mit Russland in Akkuyu, Mersin, durchgeführte 4,8-Gigawatt-Kernkraftwerksprojekt sagte Bayraktar, dass sie planen, zusammen mit neuen Investitionen und kleinen modularen Reaktoren in Sinop und Thrakien bis 2050 eine Gesamtkernenergiekapazität von 20 Gigawatt zu erreichen.

ZIEL FÜR 2028 FÜR SCHWARZMEERGAS: 40 MILLIONEN KUBIKMETER

Bayraktar erklärte, dass das aus dem Sakarya-Gasfeld im Schwarzen Meer gewonnene Erdgas derzeit den Bedarf von vier Millionen Haushalten deckt. Ziel sei es, diese Menge bis 2028 auf 40 Millionen Kubikmeter pro Tag zu erhöhen.

NEUES MODELL FÜR HAUSGAS: ERSTER SCHRITT IN DIARBAKIR UND THRAKIEN

Bayraktar kündigte an, dass bei der Öl- und Erdgasförderung nicht-traditionelle Produktionsmethoden zum Einsatz kommen würden. Er gab bekannt, dass in Diyarbakır und Thrakien ein neues Bohrmodell in Betrieb genommen werde und die ersten Bohrungen Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres durchgeführt würden.

REGIONALE KOOPERATION IM ÖKO-STROMHANDEL

Bayraktar erklärte, dass das „Green Electricity Transmission and Trade Project“ gemeinsam mit Georgien, Aserbaidschan und Bulgarien gestartet wurde, um die Stromübertragungsinfrastruktur zu stärken und die regionale Verbindungskapazität zu erhöhen.

STRATEGISCHER PARTNER IN DER GASVERSORGUNG: IRAN

Bayraktar betonte, dass der Iran einer der wichtigsten Gaslieferanten der Türkei sei und sagte: „Wir glauben, dass diese Zusammenarbeit in den kommenden Jahrzehnten fortgesetzt wird. Denn der jährliche Erdgasbedarf unseres Landes könnte in diesem Jahr 60 Milliarden Kubikmeter erreichen.“

KRITISCHE DISKUSSIONEN MIT GAZPROM UND TATNEFT

Bayraktar hielt am Rande des Forums auch separate Treffen mit Gazprom-CEO Aleksey Miller und Tatneft-CEO Nail Maganov ab und besprach neue Kooperationen im Energiesektor.

Quelle: Schlagzeilen

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