Crown Estate stärkt britisches Finanzministerium mit Gewinnen aus Offshore-Windkraft

Der Crown Estate hat für das Geschäftsjahr 2024/25 einen beträchtlichen Nettogewinn von 1,1 Milliarden Pfund (1,5 Milliarden Dollar) bekannt gegeben, der hauptsächlich durch Optionsgebühren aus der vierten Runde der Offshore-Windpacht (Runde 4) erzielt wurde.
Durch diese Einnahmen stieg sein Beitrag zum britischen Finanzministerium über einen Zeitraum von zehn Jahren auf 5 Milliarden Pfund.
Durch die Verabschiedung des Crown Estate Act im März 2025 erhielt der Crown Estate neue Kredit- und Investitionsmöglichkeiten und konnte so die Wertschöpfung in seinem vielfältigen Portfolio steigern.
Die Änderungen dürften für die britische Bevölkerung nicht nur finanzielle, sondern auch soziale und ökologische Vorteile mit sich bringen.
Trotz eines leichten Rückgangs des Nettovermögenswerts von 15,5 Milliarden Pfund im Vorjahr auf 15,0 Milliarden Pfund bewies der Crown Estate in seinen maritimen, städtischen und ländlichen Portfolios Widerstandsfähigkeit.
Trotz der Reduzierung infolge der Berücksichtigung der Optionsgebühr in der vierten Runde bei der Bewertung von Meeresgütern waren sowohl im städtischen als auch im ländlichen Sektor Bewertungssteigerungen zu verzeichnen.
Aufgrund effektiver Managementstrategien für Meeresbodenressourcen wie Kabel und Pipelines kam es nach Runde 4 zu einem Aufschwung bei den Marineoperationen.
Das Engagement für saubere Energie war deutlich erkennbar, da sowohl die Projekte der vierten als auch der fünften Runde vorankamen und gleichzeitig das Kapazitätssteigerungsprogramm für bestehende Windparkkapazitätserweiterungen mit dem Ziel eines zusätzlichen Leistungspotenzials von bis zu 4,7 GW umgesetzt wurde.
Die britische Regierung hat 400 Millionen Pfund für Investitionen in wichtige Hafen- und Lieferketteninfrastruktur bereitgestellt und bekräftigt damit das Engagement des Landes, seine führende Position im Offshore-Windsektor auszubauen.
Der britische Energiesektor baut seine Kapazitäten für saubere Energie aus. In der vierten Runde des Crown Estate werden voraussichtlich insgesamt 8 GW erzeugt und damit acht Millionen Haushalte mit Strom versorgt.
Die fünfte Runde konzentriert sich auf schwimmende Offshore-Windenergie und zielt auf eine Erzeugungskapazität von 4,5 GW ab. Equinor und Gwynt Glas wurden im Juni 2025 für zwei verschiedene Projekte als Gewinner der Ausschreibung ausgewählt.
Dan Labbad, CEO von Crown Estate, erklärte: „In unserem vielfältigen Portfolio legen wir den Grundstein für verlässliches, langfristiges Wachstum – wir unterstützen die Bereitstellung von Wohnraum, fördern wichtige Branchen wie Wissenschaft und Technologie, unterstützen die regenerative Landwirtschaft und treiben eine nachhaltige Stadtentwicklung voran.
Wir stärken zudem die Energiesicherheit Großbritanniens, indem wir eng mit unseren Kunden und Partnern zusammenarbeiten, um Stabilität in den Offshore-Windsektor zu bringen. Dank neuer Gesetze haben wir nun mehr Flexibilität für Investitionen in unser gesamtes Portfolio. Das erhöht unsere Widerstandsfähigkeit und unser Potenzial und ermöglicht es uns, nachhaltige Vorteile für das Land und seine Finanzen zu schaffen.
Das Kapazitätserweiterungsprogramm könnte die derzeitige Kapazität von 12 GW bestehender Windparks um weitere 4,7 GW steigern und so zu einer potenziellen Offshore-Windpipeline rund um England, Wales und Nordirland mit bis zu 50 GW beitragen.
Hierzu zählen 17 GW, die sich entweder in der Planungsphase befinden oder bereits genehmigt sind, und weitere 13 GW, die sich im Bau befinden oder durch Differenzverträge gesichert sind.
Alle vom Crown Estate erwirtschafteten Gewinne fließen über das Finanzministerium zurück in öffentliche Kassen. Die Einnahmen aus Runde 4 werden voraussichtlich ab Januar 2026 auf 25 Millionen Pfund pro Jahr sinken.
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