Der Umsatz der Hersteller intelligenter Zähler soll im GJ26 um 20 % auf 9.000 Crore Rupien steigen

Den Herstellern intelligenter Stromzähler in Indien steht ein weiteres Jahr erheblicher Expansion bevor. Im Geschäftsjahr 2026 (FY26) sollen die Umsätze laut einem Bericht von Crisil Ratings um 20 Prozent wachsen und ca. 9.000 Crore Rupien erreichen. Die Ratingagentur sagte, das Umsatzwachstum spiegele die starke Leistung des Geschäftsjahres 2025 wider und signalisiere eine florierende Zeit für die Branche. Der Umsatzanstieg dürfte sich für die Hersteller in einer verbesserten Rentabilität niederschlagen. Crisil prognostiziert eine Steigerung der Betriebsrentabilität um 75-80 Basispunkte (Bps) auf fast 13 Prozent im Geschäftsjahr 2026, bedingt durch die naturgemäß höheren Margen bei intelligenten Stromzählern. 1 Basispunkt entspricht 0,01 Prozent. Darüber hinaus werde die steigende Kapazitätsauslastung aufgrund einer beschleunigten Auftragsabwicklung zu einer besseren Kostenabsorption für diese Unternehmen führen, so Crisil.

Die positive Finanzentwicklung dürfte auch die Bilanzen der Smart-Meter-Hersteller stärken. Verbesserte Cashflows dürften die Abhängigkeit von Fremdkapital zur Deckung des gestiegenen Betriebskapitalbedarfs verringern und die Investitionsausgaben (Capex) mäßigen, wodurch eine gesunde Kreditwürdigkeit erhalten bleibt.

Der Hauptkatalysator für dieses Wachstum ist die beschleunigte Umsetzung des Smart Meter National Programme (SMNP), einer Vorzeigeinitiative der indischen Regierung, deren Ziel der Ersatz von 250 Millionen konventionellen Stromzählern durch intelligente Prepaid-Stromzähler ist.

Die Umsetzung im Rahmen des SMNP wird ab dem Geschäftsjahr 2026 aufgrund von drei Faktoren an Fahrt gewinnen: der Rationalisierung der Einrichtung eines Lastschriftverfahrens (DDF) für Advanced Metering Infrastructure Service Providers (AMISPs), der verbesserten Verfügbarkeit von Halbleitern und der staatlichen Vorschrift, vom Bureau of Indian Standards (BIS) zertifizierte intelligente Stromzähler zu importieren, so Nitin Kansal, Direktor von Crisil Ratings. Obwohl die Aussichten weitgehend positiv sind, wird die verstärkte Einführung intelligenter Zähler in diesem Geschäftsjahr zu einem Anstieg des Betriebskapitalbedarfs um 25 bis 30 Prozent führen. Crisil prognostiziert gesunde Bilanzen für die Hersteller intelligenter Zähler, wobei die Verschuldungs- und Zinsdeckungsquoten in den nächsten beiden Geschäftsjahren voraussichtlich in einer Spanne von 0,50-0,55 bzw. 3,0-4,0 liegen werden. Trotz der starken Wachstumsaussichten müssen das Tempo der Installation intelligenter Stromzähler durch die Stromversorger, die pünktliche Zahlungseinziehung und die möglichen Auswirkungen geopolitischer Ereignisse, die die Halbleiterversorgung stören, genau beobachtet werden, so der Bericht.