Inländischer Erdgaspreis erreicht im Juli staatliche Obergrenze

Der Inlandspreis für Erdgas wird im nächsten Monat voraussichtlich von derzeit 6,41 US-Dollar auf die von der Regierung festgelegte Obergrenze von 6,75 US-Dollar pro mmbtu steigen. Der Preis ist an die Rohölpreise gekoppelt, die in diesem Monat aufgrund des Iran-Konflikts stark angestiegen sind. Die Zentralregierung passt den administrierten Preismechanismus (APM) monatlich auf Grundlage des durchschnittlichen Rohölpreises des Vormonats an. Der Preis wird auf 10 Prozent des Preises des indischen Rohölkorbs festgelegt und unterliegt einer Obergrenze von 6,75 US-Dollar pro mmbtu. Bei einem durchschnittlichen Rohölpreis von 70 US-Dollar pro Barrel im Juni beträgt der effektive Preis für Juli 6,75 US-Dollar pro mmbtu.

Nach dem Waffenstillstand zwischen dem Iran und Israel Anfang dieser Woche begannen die Rohölpreise zu sinken und liegen derzeit bei etwa 68 US-Dollar pro Barrel. Sollte der Durchschnitt im Juli unter 67,50 US-Dollar fallen, könnte der APM-Satz für August unter die Obergrenze fallen.

Seit die Regierung im April 2023 die neue Preisformel eingeführt hat, die den Preis für Inlandsgas an den für Rohöl koppelt, blieben die Preise größtenteils auf dem Höchstwert – zunächst 6,50 Dollar und später 6,75 Dollar pro mmbtu – außer im Juni, als niedrigere Rohölpreise den Preis leicht nach unten drückten.

Vor April 2023 gab es keinen Höchstpreis für Erdgas, sodass die Verbraucher von niedrigeren Preisen profitieren konnten. Unter der neuen Regelung sind die Preise generell höher, was die Margen der Gasversorger und Industriekunden drückt und gleichzeitig die Gasproduzenten belohnt.