Hitzewellen und extreme Temperaturen: Hier sind 6 Tipps, um die Temperatur in Ihrem Zuhause zu senken

Dies ist vielleicht der erste Reflex, den Sie anwenden sollten: Schützen Sie sich vor der Sonne. Um die Hitze aus Ihrem Haus fernzuhalten, ist es am wichtigsten, sie von vornherein draußen zu halten. Das Herunterziehen von Rollläden, Jalousien oder Markisen sollte der erste Reflex sein, sobald die Sonne auf das Fenster scheint.
Am effektivsten ist ein äußerer Schutz, da die Sonnenstrahlen durch Fensterscheiben eingefangen werden. Alternativ ist auch ein innerer Schutz wie Vorhänge oder hitzebeständige Folien eine gute Lösung.
2. LuftzirkulationSobald die Außentemperatur sinkt und es kühler wird als im Haus, sollten Sie die Fenster öffnen, vor allem nachts. „Frische Luft hilft, Wände, Decken und Böden zu kühlen, die den ganzen Tag über Wärme speichern“, erklärt Ademe .
In Häusern mit mehreren Fenstern müssen Sie mehrere öffnen, um einen Luftzug zu erzeugen. Noch besser: Wenn sich die Fenster auf zwei Etagen befinden, entsteht durch dieses Manöver ein „Kamineffekt“: Kalte Luft strömt von unten ein und warme Luft wird von oben ausgestoßen.
Sobald die Außentemperatur steigt, sollten Sie die Fenster schließen, um möglichst viel Kühle zu haben. Und zwar, bevor das Thermometer draußen die Innentemperatur übersteigt. Dann scheuen Sie sich nicht, einen Ventilator anzuschaffen. Er kühlt zwar nicht, sorgt aber für eine Luftzirkulation und sorgt für ein frischeres Gefühl, wenn Sie Ihre Haut befeuchten. Allerdings ist es sinnlos, ihn laufen zu lassen, wenn niemand im Raum ist.
3. Schalten Sie elektronische Geräte ausFernseher, Computer, Konsolen ... Wir vergessen oft, dass diese elektronischen Geräte bei der Benutzung Wärme abgeben. Denken Sie daher daran, sie auszuschalten.
Ebenso ist es ratsam, die Nutzung des Ofens während Hitzewellen einzuschränken, da dies die Temperatur im Haus erhöhen könnte.
Dank der Evapotranspiration tragen Pflanzen zur Kühlung der Atmosphäre bei. Beton und Stein hingegen speichern tagsüber Wärme und geben sie abends wieder ab. Daher ist es wichtig, eine kühle Insel zu schaffen, insbesondere im Außenbereich. Ein ausgewachsener Baum verdunstet täglich 450 Liter Wasser, was dem 20-stündigen Betrieb von fünf Klimaanlagen entspricht.
Das Aufstellen von Pflanzen in Töpfen oder Pergolen bietet daher den doppelten Vorteil, dass sie Schatten spenden und gleichzeitig von der indirekten Kühle profitieren, die die Pflanzen erzeugen. Es ist außerdem ratsam, Laubpflanzen, die im Winter abfallen, vor den Fenstern zu pflanzen, um sie vor der Sonneneinstrahlung zu schützen.
Eine dauerhaftere und natürlich teurere Lösung ist die Hausisolierung, die durch die Verwendung dichter Isoliermaterialien langfristig den größten Komfort bietet. Und zwar im Sommer wie im Winter.
Eine gute Dachdämmung hat Priorität, aber Öffnungen (Fenster) dürfen natürlich nicht vernachlässigt werden. Schließlich ist eine verstärkende Wanddämmung mit Außenschalung äußerst effektiv.
6. Vermeiden Sie KlimaanlagenKlimaanlagen sind oft sehr energieintensiv und tragen zur Erwärmung der Außenluft bei. Im Jahr 2020 waren Klimaanlagen für fast 5 % der Treibhausgasemissionen des Gebäudesektors verantwortlich. Daher ist es eine Lösung, die man nicht überstürzen sollte, empfiehlt Ademe.
Die Organisation empfiehlt jedoch, Geräte der höchsten Bewertungsstufe A+++ zu wählen. Es ist außerdem wichtig, übermäßige Temperaturunterschiede zu vermeiden, da diese Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Es wird empfohlen, einen Unterschied von 5 bis 7 °C zur Außentemperatur nicht zu überschreiten. Die Vorschriften schreiben vor, dass die Klimaanlage erst eingeschaltet werden darf, wenn die Temperatur im Haus 26 °C erreicht.