Molins verlängert nachhaltigkeitsbezogenes Darlehen in Höhe von 324 Millionen US-Dollar bis 2030

• Die Verlängerung stellt eine der ersten nachhaltigkeitsbezogenen Finanzierungen im Baustoffsektor in Europa dar und wurde nun bis 2030 verlängert. • Die 300 Millionen Euro (324 Millionen US-Dollar) umfassende Fazilität bleibt an die CO2-Reduktionsziele von Molins für 2030 gebunden.
• Die Refinanzierung stabilisiert die Kapitalstruktur von Molins angesichts sich ändernder Zinsbedingungen und fortgesetzter Investitionen in die Dekarbonisierung.
Der in Barcelona ansässige Baustoffkonzern Molins hat die Laufzeit seiner nachhaltigen Konsortialfinanzierung um zwei Jahre bis November 2030 verlängert, während der Gesamtwert bei 300 Millionen Euro (324 Millionen US-Dollar) bleibt. Die als nachhaltigkeitsbezogenes Darlehen klassifizierte Finanzierung behält ihre duale Struktur bei: ein Darlehen mit fester Laufzeit über 75 Millionen Euro (81 Millionen US-Dollar) und eine revolvierende Kreditlinie über 225 Millionen Euro (243 Millionen US-Dollar).
Das ursprünglich 2019 unterzeichnete und 2021 sowie 2023 geänderte Abkommen war Europas erste nachhaltige Konsortialfinanzierung im Baustoff- und Lösungssektor. Die Verlängerung koppelt die Kreditkosten weiterhin an Ziele zur Reduzierung von CO₂-Emissionen – ein Ansatz, der sich seither zu einem Vorbild für ESG-Finanzierungen in der gesamten Region entwickelt hat.
Die von allen beteiligten Banken unterzeichnete Änderung wurde von der CaixaBank initiiert, die als Agent, alleiniger Bookrunner und Mandated Lead Arranger fungierte. Banco Sabadell, BBVA und Banco Santander beteiligten sich ebenfalls als Mandated Lead Arranger, HSBC und Banca Intesa Sanpaolo traten als Konsortialbanken bei.
Sustainalytics lieferte ein unabhängiges Gutachten, das die Nachhaltigkeitskriterien des Darlehens bestätigte, während Clifford Chance die Kreditgeber in Rechtsfragen beriet. Die einheitliche Governance-Struktur unterstreicht Molins' Engagement für Transparenz und unabhängige Kontrolle – entscheidende Faktoren für das Vertrauen der Anleger in nachhaltigkeitsbezogene Schuldtitel.
Molins verknüpft im Rahmen seiner nachhaltigen Finanzierung weiterhin wichtige Leistungsindikatoren mit dem Nachhaltigkeitsfahrplan des Unternehmens, insbesondere im Hinblick auf die Reduzierung von Scope-1- und Scope-2-CO₂-Emissionen. Diese Ziele sind Teil des umfassenderen Nachhaltigkeitsrahmens des Unternehmens für 2030, der mit den Klimazielen der EU und dem Dekarbonisierungspfad der Baustoffindustrie übereinstimmt.
Die Verschuldung des Unternehmens bleibt niedrig, was durch einen stetigen Cashflow und operative Effizienz gestützt wird. Die Verlängerung der Laufzeit der Kreditfazilität bis 2030 verschafft Molins Bilanzflexibilität und Planungssicherheit bei der Kapitalallokation in einer Phase erwarteter geldpolitischer Lockerung.
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Finanzvorstand Jorge Bonnin erklärte, die Verlängerung sei strategisch wichtig, um die finanzielle Stabilität zu wahren und gleichzeitig Investitionen in die Dekarbonisierung voranzutreiben. „ Mit dieser Novation verlängern wir die Laufzeit unserer Schulden und erreichen ein ausgewogeneres Profil für die kommenden Jahre, während die bestehenden Konditionen erhalten bleiben. Wir profitieren zudem von der erwarteten Abschwächung der Zinssätze, die zusammen mit einem starken Cashflow unsere Fähigkeit stärkt, Wachstum zu generieren und Investitionen im Einklang mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie 2030 voranzutreiben “, so Bonnin.
Die Refinanzierung von Molins erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender regulatorischer und investorenseitiger Kontrollen der europäischen Bau- und Baustoffindustrie zur Dekarbonisierung ihrer Lieferketten. Zement und Zuschlagstoffe sind für rund 7 % der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich, wodurch der Sektor zu einem Schwerpunkt für nachhaltigkeitsorientierte Kreditvergabe und grüne Finanzinnovationen wird.
Mit der Erweiterung ihrer nachhaltigkeitsbezogenen Fazilität sichert sich Molins nicht nur langfristige Liquidität, sondern stärkt auch ein Modell, das Finanzierungsbedingungen direkt mit Umweltergebnissen verknüpft. Dieser Ansatz gewinnt zunehmend an Bedeutung bei Kreditgebern, die ihre Portfolios an der EU-Taxonomie und den Anforderungen an die Offenlegung nachhaltiger Finanzinformationen ausrichten.
Für Investoren und Kreditgeber verdeutlicht die Verlängerung die zunehmende Verbreitung nachhaltigkeitsbezogener Instrumente in Branchen, die traditionell als schwer zu reformieren galten. Sie unterstreicht zudem die Rolle spanischer und europäischer Banken bei der Förderung von ESG-integrierten Finanzierungsmechanismen, die durch messbare Leistungsindikatoren für Transparenz und Verantwortlichkeit sorgen.
Im Zuge des Übergangs des Sektors zu kohlenstoffarmen Materialien werden langfristige, an Nachhaltigkeit gekoppelte Kreditfazilitäten wie die von Molins zu wichtigen Instrumenten, um Wachstum, Risikomanagement und Emissionsreduzierung in Einklang zu bringen – Ziele, die auch weiterhin im Mittelpunkt der umfassenderen Klimaagenda der Europäischen Union für 2030 stehen.
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