Die Regierung hat ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Unterstützung der Kohleindustrie verabschiedet

Der russische Ministerpräsident Michail Mischustin hat ein umfangreiches Paket staatlicher Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmen der Kohleindustrie genehmigt, das von Steuererleichterungen für den Mineralienabbau bis hin zu gezielten Subventionen für Unternehmen reicht, heißt es in einer Erklärung auf der Website der Regierung.
Insbesondere wird allen Unternehmen der Kohleindustrie bis zum 1. Dezember eine Stundung der Mineralgewinnungssteuer und der Versicherungsprämien gewährt. Bei Bedarf kann sie durch gesonderten Beschluss des Unterausschusses um einen längeren Zeitraum verlängert werden.
Kohleunternehmen erhalten gezielte Subventionen, um einen Teil der Logistikkosten für den Kohleexport über weite Entfernungen auszugleichen.
Den sibirischen Kohleunternehmen wird eine Entschädigung in Höhe von 12,8 % des Zolltarifs für den Exporttransport von Kohle in nordwestlicher und südlicher Richtung gewährt. Ihre Liste wird vom Energieministerium erstellt und vom Unterausschuss genehmigt.
Es werden Pläne zur finanziellen Sanierung der Kohleunternehmen verabschiedet, die unter anderem Unterstützungsmaßnahmen durch direkte Anteilseigner, Beschränkungen bei Dividendenausschüttungen, Gehaltserhöhungen für das obere Management und Kostenoptimierungen vorsehen.
Unternehmen der Kohleindustrie, die unter einer erheblichen Schuldenlast leiden, wird die Möglichkeit gegeben, ihre Kreditschulden umzustrukturieren.
Zur Umsetzung dieser Maßnahmen wird unter der Leitung von Finanzminister Anton Siluanow ein Unterausschuss zur Bereitstellung staatlicher Finanzhilfe eingerichtet. Darunter werden Vertreter des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung, der Zentralbank, der Steuerbehörde und anderer sein.
Bis zum 5. Juni erarbeiten das Finanzministerium und das Energieministerium Kriterien, auf deren Grundlage über die Prüfung von Anträgen auf staatliche Förderung entschieden wird.
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