Sprache auswählen

German

Down Icon

Land auswählen

Germany

Down Icon

Fossile Energieträger: Deutschlands teure Abhängigkeit

Fossile Energieträger: Deutschlands teure Abhängigkeit

Jedes Jahr importiert Deutschland fossile Energieträger im Wert von durchschnittlich 81 Milliarden Euro. Dies ergab eine aktuelle Datenauswertung von KfW Research, in der Energiepreise und Importmengen von 2008 bis 2024 analysiert wurden. Demnach gibt Deutschland jedes Jahr rund 2,5 Prozent de Bruttoinlandsprodukt für fossile Importe aus. Für jeden Einwohner seien das im Jahr 1.000 Euro, schreibt Autor Johannes Rode.

Fossile Energieträger müssen fast komplett importiert werden

Abgesehen von Braunkohle, die ausschließlich aus Deutschland stammt, müssen andere fossile Energieträger fast komplett importiert werden. 2024 war es beim Erdgas 95 Prozent, beim Erdöl 98 Prozent und bei der Steinkohle 100 Prozent.

Die Kosten für diese Importe sind erheblich: Im Jahr 2024 entfielen 51 Milliarden Euro auf Erdöl, Erdgas wurde im Wert von 19 Milliarden importiert. Der Importwert von Steinkohle betrug zuletzt 5 Milliarden Euro. Trotz schwankender Energiepreise zeigt sich seit 2008 eine relative Stabilität bei den Kosten für die fossilen Importe. Eine Ausnahme waren die Jahre 2022, mit dem Rekordwert von 146 Milliarden Euro und 2023 mit 90 Milliarden Euro.

Lesen Sie auch: Preiswerter Strom mit Erdgas: Wie soll das gehen?

Die Lösung: Ausbau der erneuerbaren Enerbgien

Dramatisch reduziert hat sich die Bedeutung Russlands für Energieimporte: Stammt 2021 noch 35 Prozent des Gesamtwerts von dort, waren es 2024 nur noch 0,1 Prozent, schreibt Rode. Hauptlieferanten seien nun Norwegen (30 Prozent), die USA (19 Prozent und die Niederlande (17 Prozent).

Wollen Sie über die Energiewende auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie einfach den kostenlosen Newsletter von ERNEUERBARE ENERGIEN – dem größten verbandsunabhängigen Magazin für erneuerbare Energien in Deutschland!

Die Analyse zeigt: Der Umbau der Energiewirtschaft auf erneubare Energien hat gleich mehrere Vorteile: „Erneuerbare Energien erlauben es, Energie in Deutschland zu gewinnen“, schreibt Rode. „Deshalb reduziert deren Ausbau die Abhängigkeit vom Import fossiler Brennstoffe und kann in Kombination mit Netzausbau und der Errichtung von Speichern die Resilienz der Versorgungssicherheit erhöhen. Dies ist angesichts der Erfahrungen aus der Energiekrise und den geopolitischen Unsicherheiten besonders relevant.“ Milliardenersparnisse und Kimaschutz kommen noch dazu.

Lesen Sie auch: Aus brauner Kohle wird grüner Wasserstoff

erneuerbareenergien

erneuerbareenergien

Ähnliche Nachrichten

Alle News
Animated ArrowAnimated ArrowAnimated Arrow