Agen: Marie-Françoise Plagnes, der Transmissionsriemen der Bezirke

Die Leiterin des kommunalen Dienstes unterstützt die Projekte der 23 Ausschüsse von Agen, und ihr Team verfolgt die etwa 150 wöchentlichen Berichte, die über die Thelma-App eingehen.
Seit dem 15. April haben die Einwohner von Agen bei den Nachbarschaftstreffen ein neues Gesicht entdeckt. Marie-Françoise Plagnes übernahm am 15. April die Leitung dieses Ressorts, nachdem sie zuvor verschiedene Positionen im Rathaus von Agen innegehabt hatte, unter anderem als Assistentin des Direktors, der für Schulen, Kindertagesstätten, Freizeitzentren und Sportanlagen zuständig ist. Sie bezeichnet sich selbst als „100 % Agenaisin“. „Meine Mutter stammte aus Barandou, einer Familie, die für ihren Blumenladen und ihre Gewächshäuser bekannt war: Mein Großvater hatte seins dort, wo heute das Floréal steht. Ich bin in Algerien und Deutschland aufgewachsen und bin mit etwa 24 Jahren hierher zurückgekehrt.“
„Ich fahre auch gerne mit dem Fahrrad, um zu sehen, was auf den Straßen passiert, besonders während dieser Bauzeit.“
Hier leitet sie drei Nachbarschaftskorrespondenten und eine Sekretärin, ein Team, das die Beziehungen zu den 23 Nachbarschaftskomitees pflegt, die vor drei Legislaturperioden gegründet wurden (ihre Mitglieder werden für sechs Jahre gewählt) und sie bei der Entwicklung ihrer Projekte unterstützt. Jedem Komitee steht ein Budget von 75.000 Euro für lokale Projekte zur Verfügung, sei es die Renovierung von Straßen, Parks, Spielplätzen oder Sportanlagen.
Ihr Service ist auch über die App Thelma (ehemals Tell My City ) (1) sehr gefragt. Über diese App kann jeder im Problemfall Berichte mit Fotos einreichen. „Manche halten das für Verpetzung, aber es geht nur darum, uns mitzuteilen, was los ist, und wir sind die Einzigen, die diese Berichte lesen“, erklärt Marie-Françoise Plagnes. „Es kann sich um Probleme mit der Sauberkeit, überwucherte Vegetation, Schlaglöcher, beschädigte Geräte usw. handeln. Wir leiten sie an die zuständigen Dienststellen weiter, die dann Maßnahmen ergreifen.“
Ein wöchentliches UpdateEine App, die gut funktioniert: Pro Woche gehen durchschnittlich 150 Meldungen ein. „Wir treffen uns wöchentlich mit dem Bürgermeister, um uns über das Leben in der Nachbarschaft zu informieren. Ich fahre aber auch gerne mit dem Fahrrad, um zu sehen, was auf den Straßen los ist, besonders während der Bauzeit.“ Man kann natürlich auch direkt zum Rathausempfang gehen, um ein Problem zu melden, wie zum Beispiel diese ältere Dame, die eine Verwarnung erhalten hatte, weil ihre freiwillige Müllabfuhrstation voll war und sie ihren Müllsack daneben abstellen musste. „Wir haben Thelma auf ihrem Handy installiert, damit sie uns warnen kann.“
Auch Nachbarschaftsversammlungen bieten die Möglichkeit zu Diskussionen. Verkehrsänderungen werden mit Karten erläutert und Informationen von Anwohnern eingeholt, die sich oft über Kleinigkeiten Sorgen machen. Oft geht es dort um Mülleimer: Welche Rückmeldungen hat sie zu den neuen freiwilligen Müllsammelstellen in der Innenstadt erhalten? „Die Meinungen gehen auseinander. Manche sind froh, die Müllsäcke nicht mehr mehrere Tage zu Hause lagern zu müssen, andere befürchten, dass es zu Müllhalden und Verschmutzungen führen wird.“
(1) Die Thelma-App kann kostenlos im App Store oder bei Google Play heruntergeladen werden. Mit der App können Sie auch die Bearbeitung des gemeldeten Problems durch das Rathaus verfolgen.
SudOuest