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Deutschland: Elf Japankäfer seit Anfang Juli in Freiburg im Breisgau entdeckt

Deutschland: Elf Japankäfer seit Anfang Juli in Freiburg im Breisgau entdeckt

Der Japankäfer (Popillia japonica) ist an seinen weißen Borstenbüscheln am Hinterleib zu erkennen. Das unterscheidet ihn von anderen Arten, die ihm auf den ersten Blick ähneln. Foto: DR
Der Japankäfer ( Popillia japonica ) ist an seinen weißen Borstenbüscheln am Hinterleibsrand zu erkennen. Dadurch unterscheidet er sich von anderen Arten, die ihm auf den ersten Blick ähneln. Foto: DR

Seit Anfang Juli wurden in Freiburg im Breisgau, im südlichen Baden-Württemberg, elf Exemplare des gefräßigen Japankäfers entdeckt, wie die dpa-Kollegen berichten. „Das ist natürlich besorgniserregend“, sagt Frauke Rinke vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) in Karlsruhe. Seit 2021 wurden in ganz Baden-Württemberg jährlich ein bis zwei Exemplare gefunden. „In Freiburg im Breisgau finden wir sie dieses Jahr regelmäßig in unseren Fallen.“

Der in Asien beheimatete Japankäfer (Popillia japonica) kann besonders große Schäden anrichten. Die Insekten befallen Obstgärten, Weinberge, Wälder, Grünflächen und Gärten und verzehren dabei über 400 Pflanzenarten. Er hat keine bekannten natürlichen Feinde. Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich und insbesondere im Elsass wächst die Angst vor einer Ausbreitung dieser invasiven Art. „Wir fangen die Käfer direkt an den Gleisen.“ Laut LTZ waren die in den vergangenen Jahren gefundenen Tiere vermutlich in Lastwagen aus Norditalien eingereist.

Auch in Weil am Rhein, nahe der elsässischen und schweizerischen Grenze, wurde in der Nähe des Güterbahnhofs ein männlicher Käfer gefangen. Der Pflanzenschutzdienst der Präfektur Freiburg ließ im Umkreis von 1,5 Kilometern 20 Fallen aufstellen. Die Fallen werden täglich kontrolliert, erklärt Frauke Rinke. Die Aufgabe besteht nun darin, das Gebiet zu finden, aus dem die Käfer kommen. „Wenn wir wussten, dass sich Larven in einer bestimmten Fläche befanden, mähten wir diese – sofern es sich um eine Grünfläche handelte – schnell ab oder deckten sie ab.“ Durch das Mähen würden die Larven abgetötet. Würde man eine Fläche mit Plastikfolie abdecken, könnten die Käfer nicht wegfliegen, selbst wenn sie aus den Larven schlüpfen würden.

Seit Mai wurden landesweit rund 105 Fallen aufgestellt. Die Fallen bleiben bis Oktober dort, in der Hoffnung, die Japanische Popillia loszuwerden.

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