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Einzigartige Forschung: Unterstützung für den Übergang zu nachhaltiger Heizung

Einzigartige Forschung: Unterstützung für den Übergang zu nachhaltiger Heizung

Es gibt Unterstützung für nachhaltiges Heizen. 61 % der Teilnehmer halten den Umstieg von Erdgas auf nachhaltiges Heizen für eine (sehr) gute Idee, während 17 % dies für eine (sehr) schlechte Idee halten.

Das Bild zeigt ein Diagramm mit den Ergebnissen der Frage

Klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern. Die Teilnehmer wurden gebeten anzugeben, ob sie die Umstellung auf nachhaltiges Heizen für sinnvoll halten oder nicht. Teilnehmer, die dies verneinten, wurden ausdrücklich gebeten, den Rest der Umfrage trotzdem auszufüllen.

Transparenz und begrenzte Gewinne

Die Studie zeigt, dass die Niederländer es im Hinblick auf die Erschwinglichkeit nachhaltiger Heizungen für wichtig erachten, dass Energieunternehmen ihre Gewinne minimieren und ihre Einnahmen und Kosten transparent darstellen. Sie scheinen dies sogar als Grundprinzip bei der Umsetzung politischer Maßnahmen im Zusammenhang mit der Wärmewende zu betrachten.

Zum Vergrößern auf das Bild klicken – In der partizipativen Wertermittlung, die Teil der Studie war, vergaben die Teilnehmer 35 Punkte auf sieben mögliche Prioritäten im Zusammenhang mit bezahlbarem Heizen. Der orangefarbene Punkt stellt den nationalen Durchschnitt dar, während die blauen Punkte die durchschnittlichen Ergebnisse pro teilnehmender Kommune zeigen.

CO₂-Einsparungen und Wohnkomfort

Obwohl die Bürger für nachhaltiges Heizen nicht mehr bezahlen möchten als für Erdgas, ist eine Mehrheit der Meinung, dass die Regierung einen Ansatz wählen sollte, der den Bürgern mehr kostet – vorausgesetzt, er trägt zur CO₂-Reduktion bei und erhöht den Wohnkomfort. Ein solcher Ansatz könnte sogar von 80 % oder mehr der niederländischen Bevölkerung unterstützt werden, wenn die Kosten für nachhaltiges Heizen gleich oder niedriger wären als die für Erdgas.

Zum Vergrößern auf das Bild klicken – Im Rahmen des Discrete Choice Experiments, das Teil der Studie war, antworteten die Teilnehmer auf verschiedene Merkmale möglicher Maßnahmen für die Umstellung auf nachhaltiges Heizen bis 2040. Die Grafik zeigt Punkte: Je weiter rechts ein Punkt steht, desto positiver ist der Einfluss dieses Merkmals auf die von den Teilnehmern empfohlenen Maßnahmen. Der orangefarbene Punkt stellt den nationalen Durchschnitt dar, während die blauen Punkte zeigen, wie die Menschen in verschiedenen Gemeinden dazu stehen.

Klimasorgen

80 % der Teilnehmer scheinen sich um das Klima zu sorgen. Diese Gruppe ist eher der Ansicht, dass die Regierung bestimmen sollte, wie ein Stadtteil auf nachhaltiges Heizen umstellt, und bevorzugt leicht ein öffentliches Energieunternehmen. 18 % der Befragten geben an, keine Bedenken hinsichtlich des Klimas zu haben. Diese Gruppe schätzt die Freiheit, selbst über die Umstellung auf nachhaltiges Heizen zu entscheiden, und wünscht sich dafür ausreichend Zeit.

Bezahlbare Wärme ist mehr als nur eine Rechnung

Laut Herman Exalto, Projektleiter für nationale Wärmebeteiligung bei EBN, bietet die Studie wertvolle Erkenntnisse für die Anstoßung lokaler Diskussionen über die Umstellung auf nachhaltige Wärme: „Die Wärmewende ist ein gesellschaftlicher Wandel mit erheblichen sozialen Auswirkungen. Dies erfordert eine fundierte Politik, die auf präzisen Zahlen und Erkenntnissen basiert. Deshalb wurden in dieser Studie die Bürger gefragt, welche kommunalen Maßnahmen sie der Regierung empfehlen würden. Die Ergebnisse bestätigen, was wir in der Praxis oft hören: Bezahlbare Wärme ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch des Komforts und des Vertrauens. Dies ist ein wichtiges Signal, denn wenn wir wollen, dass die Menschen mit uns mitziehen, müssen wir zunächst verstehen, was sie von ihrer Regierung erwarten.“

* Die Umfrage gibt Aufschluss darüber, wie die Bürger über langfristige Politik denken. Die Teilnehmer wurden ausdrücklich gebeten, aus dieser Perspektive zu antworten, nicht aus der Perspektive der Verbraucher/Endnutzer. Es ist durchaus möglich, dass sie als Verbraucher (aus kurzfristiger Perspektive) andere Entscheidungen für ihren eigenen Geldbeutel treffen.

Bild des doppelten Akzents

Die Studie wurde von Populytics und MSG Sustainable Strategies im Auftrag von siebzehn Gemeinden in Zusammenarbeit mit EBN (Energie Beheer Nederland) durchgeführt. Insgesamt nahmen 14.657 Einwohner aus sechzehn Gemeinden teil. Die Ergebnisse der siebzehnten Gemeinde lagen nicht rechtzeitig für die Aufnahme in den nationalen Bericht vor. Die Gemeinden luden ihre Einwohner selbst per Brief zur Teilnahme ein.

Der nationale Forschungsbericht und einige der kommunalen Berichte können von der EBN-Wissensbank heruntergeladen werden.

Die hohe Teilnehmerzahl ermöglicht repräsentative Rückschlüsse auf die Prioritäten der Bürgerinnen und Bürger für die kommunale Wärmewendepolitik und deren Ausprägungen. Durch die erstmalige Kombination zweier innovativer Forschungsmethoden – der partizipativen Wertbewertung und des Discrete-Choice-Experiments – bietet der nationale Bericht einen tiefen Einblick in die Einschätzung der Bürgerinnen und Bürger zur Bezahlbarkeit nachhaltiger Wärme und ihre Überlegungen. Ergänzend zum nationalen Bericht wurde für jede der siebzehn Kommunen ein Bericht mit den kommunalen Ergebnissen erstellt.

Bürger-Verbraucher-Paradoxon

Die Studienteilnehmer wurden gebeten, ihre eigenen Perspektiven zur Politik der Wärmewende einzubringen. Die Ergebnisse liefern politischen Entscheidungsträgern wertvolle Erkenntnisse darüber, was den Bürgern wichtig ist und welche lokalen Ansätze erfolgversprechend sind. Gleichzeitig zeigen andere Untersuchungen, dass Menschen als Verbraucher manchmal andere Entscheidungen treffen als als Bürger. Dieser Perspektivunterschied ist als „Bürger-Verbraucher-Paradoxon“ bekannt: Was Menschen als gesellschaftlich wünschenswert erachten, entspricht nicht immer dem, was sie persönlich akzeptieren oder tun.

ebn

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