Branchenverband ISMA unterstützt Ethanol-Beimischungsprogramm und weist Fehlinformationen zurück


In einer Erklärung teilte ISMA mit, dass die Kraftstoffmischung E20, eine Mischung aus 20 Prozent Ethanol und Benzin, strengen Tests durch die Ölvermarktungsunternehmen (OMCs) unterzogen und von der Automotive Research Association of India (ARAI) als vollständig kompatibel mit indischen Fahrzeugen zertifiziert wurde.
Automobilhersteller produzieren bereits E20-konforme Modelle, stellte der Verband fest. Unter Bezugnahme auf Brasiliens jahrzehntelange Verwendung von Ethanolmischungen von E20 bis E100 ohne größere Probleme betonte ISMA, dass das südamerikanische Land derzeit über 27 Prozent Ethanol in Benzin mischt und bis 2030 einen Anteil von 30 Prozent anstrebt. „Ethanol-beigemischter Kraftstoff ist nicht nur eine technologische Entscheidung – es ist ein nationales Gebot. Gestützt auf strenge wissenschaftliche Validierung und jahrzehntelange globale Erfahrung bietet es klare Vorteile für unsere Landwirte, unsere Wirtschaft und unsere Umwelt“, sagte ISMA-Generaldirektor Deepak Balls in der Erklärung.Aus wirtschaftlicher Sicht hat sich das Ethanol-Mischprogramm für über 50 Millionen Zuckerrohrbauern als bahnbrechend erwiesen, da ihnen mehr als 118 Milliarden Rupien überwiesen wurden.
ISMA argumentierte, dass die Beimischung von Ethanol zu Benzin die finanzielle Gesundheit der Zuckerfabriken verbessere, pünktliche Zahlungen an die Bauern sicherstelle und dabei helfe, überschüssige Zuckervorräte zu verwalten, was letztlich die Zuckerrohrpreise stabilisiere und die Einkommen der Bauern sichere. Das E20-Ziel soll zudem jährlich 35.000 bis 40.000 Crore Rupien an Devisen einsparen, indem die Rohölimporte reduziert werden, die über 85 Prozent des indischen Verbrauchs ausmachen. „Die jüngste Negativkampagne in den sozialen Medien gegen mit Ethanol gemischte Kraftstoffe ist nicht nur irreführend, sondern auch schädlich für ein national wichtiges Programm“, hieß es in der Erklärung von ISMA. Anfang dieser Woche hatte das Ministerium für Erdöl und Erdgas auch kürzlich in den sozialen Medien kursierende Behauptungen zurückgewiesen, dass E20-Benzin neben den Auswirkungen auf die Motoren auch zu einer drastischen Verringerung der Kraftstoffeffizienz führe. Das Ministerium stellte klar, dass Ethanol zwar eine geringere Energiedichte als Benzin habe, die Auswirkungen auf die Kraftstoffeffizienz jedoch nur marginal seien. 2014 betrug die Ethanolbeimischung lediglich 1,53 Prozent. Indien hat bis 2022 eine Beimischung von 10 Prozent erreicht, fünf Monate früher als geplant. Das ursprüngliche Ziel einer Beimischung von 20 Prozent (E20) bis 2030 wurde auf 2025 vorgezogen und bereits im laufenden Ethanol-Versorgungsjahr erreicht.energy.economictimes.indiatimes